Was man für ein Herbst-Fotoshooting anzieht?
Der Herbst ist eine magische Jahreszeit: weiches Licht, goldene Blätter und warme Farben schaffen eine einzigartige Atmosphäre für Portraits.Aber damit die Bilder wirklich wirken, sollte die Kleidung perfekt auf Stimmung und Umgebung abgestimmt sein.
Ich bin Vladyslav Reinik, Fotograf und Gründer von Portraitkunst Studio Reinik, und teile hier meine professionellen Tipps, wie du dein Herbst-Outfit für das Fotoshooting wählst – damit jedes Foto natürlich, stilvoll und zeitlos aussieht.
Farbpalette: Harmonie mit der Natur – ohne zu verschmelzen
Im Herbst dominieren warme Töne wie Ocker, Karamell, Bordeaux, Olivgrün und Grau.
Doch Vorsicht: Wer sich zu ähnlich kleidet wie die Blätter im Hintergrund, „verschwindet“ auf dem Foto.
Ideale Farbkombinationen:
- Creme + Bordeaux
- Senfgelb + Grau
- Terracotta + Denim
- Oliv + Ivory (Elfenbein)
- Karamell + Anthrazit
💡 Tipp vom Fotografen: Wenn du im Park fotografierst, setze einen Kontrast – etwa mit einem Schal, Mantel oder Accessoire in einer kräftigeren Farbe.


Schichten bringen Tiefe und Volumen
Der Herbst ist wie geschaffen für Layering. Mehrere Schichten geben Struktur und Bewegung.
Halte dich an die Regel der drei Ebenen:
- Basis: einfarbige Bluse, Rollkragen oder leichtes Shirt
- Mitte: Strickjacke, Pullover oder Weste
- Oben: Mantel, Trenchcoat oder Jacke
📸 Schichten erzeugen Tiefe im Bild und lassen den Look lebendig wirken – besonders bei natürlichem Wind.



Stoffe und Texturen: die Kamera liebt Struktur
Nicht die Marke, sondern das Material entscheidet, wie edel ein Foto wirkt.
Vermeide glatte, glänzende Stoffe – sie reflektieren zu stark.
Setze stattdessen auf natürliche, matte Texturen:
Empfehlungen:
- Wolle, Kaschmir, Cord, Denim, Leinen oder Strick
- Leder oder Wildleder für Akzente
- Vermeide Nylon, Satin und große Logos
💡 Pro-Tipp: Mach ein Testfoto bei Tageslicht. Wenn der Stoff flach aussieht, fehlt Textur – lieber wechseln.


Für Paare & Familien: abgestimmt, aber nicht identisch
Der häufigste Fehler: Alle tragen exakt das Gleiche.
Das wirkt auf Bildern unnatürlich. Besser ist eine harmonische Farbwelt, in der sich alle ergänzen.
Beispiel:
- Er: Jeans + Pullover in Kaffeebraun + Mantel in Oliv
- Sie: Kleid in Terracotta + Mantel in Beige
- Kinder: helle, pudrige oder sandige Töne
So entsteht ein natürliches Gesamtbild ohne „Uniform-Look“.



Herbstwetter: sei vorbereitet
Der Herbst ist unberechenbar. Pack eine Decke oder einen Schal ein – nicht nur praktisch, sondern auch ein schönes Accessoire für Aufnahmen.
📸 Extra-Tipp von Portraitkunst Studio Reinik:
Nutze den Wind! Ein langer Schal oder Mantel, der sich bewegt, bringt Dynamik ins Bild – statt dagegen anzukämpfen, arbeite mit dem Wetter.
Was du vermeiden solltest
- Neonfarben und große Aufdrucke
- Reine schwarze Outfits bei grauem Licht
- Kleidung, in der du dich unwohl fühlst oder dich kaum bewegen kannst
Natürlichkeit ist wichtiger als Mode-Perfektion. Dein Wohlgefühl sieht man auf jedem Bild.
Fazit
Ein gelungenes Herbst-Fotoshooting ist die Balance aus Stil, Natürlichkeit und Stimmung.
Wähle Kleidung, die dich widerspiegelt, nicht nur den Trend.
Das Licht, die Emotion und den richtigen Moment fange ich für dich ein.
📍Autor: Vlad Reinik
Professioneller Fotograf & Gründer von Portraitkunst Studio Reinik
– Portraits. Emotion. Licht.
Fragen?
Was sind die besten Farben für ein Herbst-Fotoshooting?
Warme, natürliche Töne wie Beige, Rost, Senfgelb, Olivgrün und Bordeaux wirken im Herbst besonders harmonisch. Sie ergänzen das goldene Licht und die Farben der Natur perfekt. Vermeide Neonfarben oder große Logos – sie lenken vom Gesicht ab.
Was soll ich anziehen, wenn ich mit meiner Familie komme?
Wähle Outfits, die farblich zueinander passen, aber nicht identisch sind. Zum Beispiel: Beige + Rost + Creme oder Dunkelblau + Senf + Grau. Koordinierte Farben schaffen ein natürliches Gesamtbild ohne „Uniform“-Look.
Kann ich mehrere Outfits mitbringen?
Unbedingt! Zwei bis drei Looks bringen mehr Vielfalt in die Fotos. Zum Beispiel:
– Ein eleganter Look (Mantel, Schal)
– Ein lockerer Look (Pullover, Jeans)
– Optional: Ein Statement-Accessoire wie Hut oder Schal in einer Kontrastfarbe.
Was soll ich vermeiden, wenn ich Kleidung fürs Shooting auswähle?
Zu auffällige Muster, grelle Farben oder glänzende Stoffe reflektieren das Licht ungünstig. Auch Kleidung mit großen Aufdrucken oder Texten zieht die Aufmerksamkeit vom Gesicht ab.
Wie bereite ich mich am besten auf das Shooting vor?
Kleidung am Tag davor bereitlegen und ggf. bügeln, Schuhe säubern, Accessoires sortieren. Wenn du Kinder hast – bring kleine Snacks und Wasser mit, damit die Stimmung locker bleibt. Und ganz wichtig: Lächle natürlich – das ist das schönste Accessoire.

